Die aktuelle Sonderausstellung, 31. Januar bis 16. August 2020
Aus der aktuellen Sonderausstellung „Antlitz der Stadt – 175 Jahre Fotogeschichte im Stadtmuseum Düsseldorf“, bis 16. August 2020. Die Ausstellung stellt die Fotografische Sammlung des Stadtmuseums erstmals öffentlich vor, das visuelle Gedächtnis der Stadt.
Alle Fotos: Stefan Arendt (LVR-Zentrum Medien und Bildung), Blick in die Sonderausstellung „Antlitz der Stadt“, 2020, Digitalfoto. Hier zu sehen u.a. Werke von Gudrun Kemsa, Kris Scholz, Bianca Voss, Volker Krämer, Dr. Erwin Quedenfeldt, Henning Fehr und Philipp Rühr.
Linkes Bild: In der Vitrine eine Arbeit von Katja Stuke. Rechtes Bild: Werke u.a. von Rainer Bergner, Dirk Alvermann, Erika Kifft und Horst Schäfer.
Die Anfänge der Fotografischen Sammlung des Stadtmuseums liegen im späten 19. Jahrhundert. So finden sich in ihr viele Beispiele von Bildern in beinahe vergessenen Techniken, mit denen das Leben verewigt werden sollte. Unter ihnen sind Salzpapiernegative, Daguerreotypien, Albumin- und Kollodiumabzüge. Gegenwärtig zählt die Sammlung ca. 80.000 Fotografien und Videoarbeiten. Erstmals kann sie in dieser Ausstellung mit über 200 Exponaten vorgestellt werden. Bei der Exponatauswahl stand zweierlei im Vordergrund: 1. wird die Vielfalt der Themen und Techniken in der Sammlung vorgeführt, 2. wird sichtbar, dass die Sammlung einen Fokus auf die Düsseldorfer Geschichte legt. Zwar zeigen nicht alle Exponate Motive aus Düsseldorf, aber fast alle haben einen Bezug zu der Stadt.
Die Auswahl gibt einen Einblick in einen typischen Museumsbestand: eine Mischung aus Zufall und Planung. Gerade Fotografien gelangten über viele Jahrzehnte hinweg oft quasi als Beifang zusammen mit dem Museum geschenkten oder hinterlassenen Kunstwerken, Dokumenten oder Geräten ins Haus. Ohne die zahlreichen Schenkungen vieler großzügiger Bürger*innen wäre ihre Fülle gar nicht denkbar. Bürger*innen, Vereine und Firmen, die historische Fotografien besitzen, sind eingeladen, sich an den Fotokurator des Museums zu wenden – vielleicht können und möchten sie ja die Museumssammlung bereichern.
Hier zu sehen u.a. Arbeiten von Ruth Lauterbach-Baehnisch und Walter Vogel.
(Fotokurator: Dr. Christoph Danelzik-Brüggemann)